Karies­diagnose­kamera

Das Ziel der Kariesdiagnostik ist es, Zahnschädigungen möglichst früh zu erkennen, um entsprechend früher dagegen vorgehen zu können. Die Untersuchung mit bloßem Auge oder mit einem speziellen Handinstrument (einer Sonde) reicht dazu oft nicht aus, eine Röntgenaufnahme ist nicht immer gewünscht.

Die Kariesdiagnosekamera bietet hier neue Möglichkeiten: Sie wurde speziell zur Erkennung von Karies entwickelt und nutzt den Zahn als Lichtleiter. Mithilfe der Durchleuchtung (Transillumination) werden kariöse Stellen erkannt, weil sie dunkler erscheinen als gesunde Zahnsubstanz.

Die Vorteile der Karies­diagnosekamera

• Die Karieserkennung erfolgt sicherer und meist früher als mit anderen Methoden (Röntgenaufnahmen, Sondieren, rein visuell mit bloßem Auge).
• Dies gilt im Besonderen für Karies in den Fissuren (Vertiefungen in den Kauflächen der Backenzähne) und im Zahnzwischenraum.
• Es ist keine Sonde nötig, es erfolgt kein Kratzen und keine Beschädigung der Zähne.
• In der Regel sind keine Röntgenaufnahmen erforderlich.
• Die Früherkennung ermöglicht einen geringeren Therapieaufwand und ein minimalinvasives Vorgehen unter Schonung gesunder Zahnsubstanz. Unter anderem sind daher oftmals kleinere Füllungen möglich. Eine Karies im Anfangsstadium kann manchmal sogar allein durch die Zufuhr von zahnschmelzkräftigendem Fluorid ausheilen.
• Auf das Bohren und Füllen können wir in vielen Fällen völlig verzichten.